Zurück im »Basislager« sind wir gestern abend nach einer Dusche erstmal lecker indisch essen gegangen – nach fünf Tagen Back Country Cuisine, deren gefriergetrocknetes Futter durchaus nahrhaft und essbar ist, freuen wir uns auf eine »echte« Mahlzeit. Ansonsten müssen wir nach unserer Wanderarbeitswoche unsere Klamotten waschen und lüften. Außerdem mache ich noch einen Ausflug mit der Gondola, um mir Queenstown von oben anzuschauen. Und natürlich gehen wir Eis essen, da ich ja noch meine Spielschulden bezahlen muss. Da das aber so lecker ist, wiederholen wir das mit dem Eis am nächsten Tag gleich noch einmal.

Am Sonntag erledigen wir diverse Einkäufe, da es morgen auf die nächste Tour gehen soll. In erster Linie ist das natürlich all das, was wir zum Essen brauchen. Ich lege mir noch einen MSC Pack Liner zu, einen dieser großen wasserdichten gelben Säcke, in die man den kompletten Inhalt des Rucksacks verpackt. Die Einheimischen verzichten oft auf eine Regenhülle für den Rucksack; da meine schon ziemlich alt ist, scheint mir diese zusätzliche Sicherung nicht ganz dumm zu sein.

Außerdem organisieren wir alles weitere für die nächste Wanderung, den Routeburn Track. Das ist zum einen der Transport zum Anfang des Tracks sowie die Abholung – für mich von der Divide nach Te Anau, für Monika, die den Greenstone oder Caples Track anschließen will, von deren Endpunkt zurück nach Queenstown. Wir legen uns noch eine topographische Karte zu, was nicht wirklich notwendig ist; aber ich finde es immer ganz nett, auf einer Karte auch mal nachschauen zu können, welche Berge einen da so umgeben.

Nicht zuletzt holen wir auch noch unsere Hüttenpässe ab: Auch wenn man einen Great Walk vorgebucht hat, benötigt man datierte Tickets für die einzelnen Hütten. Wir erhalten außerdem noch einen »Mini Pack Liner«, der als Müllbeutel gedacht ist, in dem wir aber lieber unsere Tagebücher u.ä. verpacken.

Einiges von meinem Gepäck werde ich auch auf dieser Wanderung nicht brauchen. Da ich aber nicht mehr nach Queenstown zurückkehren werde, muss ich mir Gedanken darüber machen, was ich mit diesen Sachen anstelle. Glücklicherweise will eine junge Deutsche am nächsten Tag mit dem Auto nach Te Anau fahren und ist netterweise bereit, mein Restgepäck dort in der Jugendherberge – in der ich schon für drei Nächte vorgebucht habe – vorbeizubringen.

Leave a Reply