Der erste Weg nach dem Frühstück führt zu den Pancake Rocks, einer Felsformation, die aussieht, als wären hier Pfannkuchen übereinander geschichtet worden. Warum genau diese Schichtstruktur in den Felsen so herausgewaschen wurde, ist anscheinend noch nicht gänzlich geklärt. Wenn die Flut hereinkommt – und das tut sie gerade – bekommt man jedenfalls eindrucksvoll vor Augen geführt, mit welcher Kraft das Meer hier wirkt. Leider ist gerade keine Springflut und der Westwind bläst nur leicht, so dass sich das Spektakel nicht in voller Schönheit zeigt, aber imposant ist es auch so. Die Wellen donnern in die Felsen hinein und werden manchmal durch enge Kanäle, die sich das Wasser gebahnt hat, bis in mehr als zwanzig Meter Höhe als Wasserfontäne von den Felsen wieder ausgespuckt.

Lonely Shag on Pancakes

Lonely Shag on Pancakes

Auf dem Rückweg zum Hostel schaue ich mir noch eine Höhle an, von der man das erste Stück begehen kann. Danach ist erst einmal Wasch- und Zelttrocknungstag. Da die Sonne scheint und es mittlerweile doch etwas windiger geworden ist, trocknet alles sehr schnell. Am Nachmittag mache ich noch einen kleinen Spaziergang auf dem Truman Track, der in etwa zehn Minuten von der Straße an den Strand führt, wo es ebenfalls interessant anzuschauende, vom Meer geschaffene Sandstein-“Konstruktionen” gibt.

Punakaiki Coast

Punakaiki Coast

Beim Abendessen im Hostel sehe ich die junge Frau aus Israel wieder, die ich von Te Anau aus zur Divide mitgenommen und anschließend auf dem Copland Track wieder getroffen hatte. Sie will morgen weiter nach Nelson, so dass ich ihr anbieten kann, sie bis Westport mitzunehmen, genau wie einen jungen Deutschen, der nur bis Westport will.

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