Vorgestern habe ich mich dann von Queenstown aus auf altbewährter Strecke über die Crown Range und Cardrona auf den Weg zunächst nach Wanaka gemacht. Mittlerweile ist diese Straße durchgängig asphaltiert, was sie bei Radfahrern anscheinend noch beliebter gemacht hat. Die Aussichten dort oben sind bei herrlichem Wetter großartig.

Crown Range

Crown Range

Cardrona hat sich wie auch Wanaka ein wenig vergrößert, seit ich vor 12 Jahren das letzte Mal hier durchgekommen bin. Aber beide Orte machen zumindest um diese Jahreszeit einen eher verschlafenen Eindruck. Nach einem schnellen Einkauf (auf den nächsten 300 km gibt es keinen Supermarkt, sondern bestenfalls kleine Lädchen) fahre ich weiter an den Lakes Wanaka, Hawea und wieder Wanaka nach Makarora kurz vor dem Haast Pass. Auf meiner Radtour seinerzeit war dies der härteste Tag, da es stark regnete und ich kräftigen Gegenwind hatte. Dieses Mal ist das Wetter mir wöhler gesonnen, so dass ich zahlreiche kleine Spaziergänge rechts und links der Straße mache.

Lake Wanaka

Lake Wanaka

Am folgenden Tag frage ich nach, ob es möglich ist, die Siberia Experience zu buchen: mit einem Flugzeug ginge es dann ins Siberia Valley, von dort dann gut 3 Stunden zu Fuß durch eben dieses Tal und dann über den Wilkin River per Jet Boat zurück nach Makarora. Leider machen sie diese Tour aber nur, wenn sie wenigstens drei Kunden haben; außer mir findet sich aber niemand.

Lake Matheson

Lake Matheson

Also mache ich mich stattdessen auf nach Fox Glacier an der Westküste. Dort bleibe ich für zwei Nächte und schaue mir den Gletscher aus der Nähe und der Ferne an. Noch am Abend gehe ich zum Lake Matheson, wo sich die Berge um den Mount Cook im Abendrot präsentieren. Da es praktisch windstill ist, spiegelt sich diese Szene schön im See.

Fox Glacier

Fox Glacier

Am nächsten Morgen fahre ich zum Gletscher. Mein erster Weg führt mich zum unteren Ende des Gletschers, wo ich ein wenig enttäuscht bin: Ich habe ihn als viel massiver in Erinnerung. Leider kann ich hier vor Ort nicht in Erfahrung bringen, ob der Gletscher in den letzten 12 Jahren wirklich so stark geschrumpft ist, wie mir das scheint. Das muss ich zu Hause einmal nachschauen.

Die etwa einstündige Wanderung zum Chalet Lookout ein Tal weiter südlich ist da schon deutlich schöner. Dort schaut man zwar aus etwas größerer Entfernung, aber von oben auf den Gletscher; außerdem sind hier außer mir gerade mal noch fünf andere Leute unterwegs, während unten am Gletscher doch erheblich mehr Betrieb herrscht.

Ein letzter Ausflug führt mich noch zum Gillespie’s Beach, wo man vom Strand aus über eine Lagune hinweg das herrliche Bergpanorama betrachten kann.

Gillespies Beach

Gillespies Beach

Leave a Reply