Archive March 2013
Copland Track, Rückweg
Wie kaum anders zu erwarten, gibt es über den Rückweg nicht ganz so viel zu erzählen, denn abgesehen von der Richtung ist alles mehr oder weniger wie gestern. Der größte Unterschied besteht darin, dass man nun den Weg schon kennt und deshalb die Entfernungen und Zeiten etwas besser einschätzen kann. Und außerdem geht es heute tendenziell eher bergab – auch wenn es in der Bilanz gar nicht so viele Höhenmeter sind, die es zu überwinden gilt. Jedenfalls brauchen wir für den Rückweg etwa eine Stunde weniger als für den Hinweg.
Shiels Creek
Die beiden Frauen aus Deutschland setze ich wieder in Fox Glacier am Hostel ab, in dem auch ich die Nacht davor verbracht habe. Mit René und Maria fahre ich weiter bis nach Franz Josef Glacier, wo wir hoffen, noch Unterkunft zu bekommen, denn wir haben alle nichts vorgebucht. Kaum biegen wir in die Straße ein, in der sich diverse Unterkünfte befinden, leuchtet uns gleich am ersten Hostel, dem Chateau Franz, ein Schild “Vacancy” entgegen – und wir bekommen alle drei noch Betten dort.
Copland Track, Hinweg
Nach dem Milford Track steht nun die zweite und für diesen Urlaub vermutlich letzte Mehrtageswanderung auf dem Programm. Gemeinsam mit René und Maria sowie zwei jungen deutschen Frauen, die ebenfalls im selben Hostel wie wir in Wanaka abgestiegen waren, wollen wir heute auf den Copland Track, der an der Westküste etwa 25 km südlich von Fox Glacier ins Inland führt. Es ist zwar etwas eng im Auto, aber irgendwie passen wir alle fünf mit unserem Gepäck hinein und fahren zum Startpunkt der Wanderung.
Wenn vom Copland Track die Rede ist, ist das eigentlich eine schamlose Übertreibung. Denn diese Bezeichnung gehört eigentlich zu einer Alpenüberquerung, die Bergsteigern mit viel Erfahrung vorbehalten ist und schon so manches Opfer gefordert hat. Was wir vor haben, ist die erste Tagesetappe dieser Wanderung talaufwärts und am nächsten Tag wieder zurück zu gehen.
Karangarua River
Von Wanaka nach Fox Glacier
Für den heutigen Tag und die folgenden ist die Wettervorhersage wieder gut bis sehr gut. So mache ich mich nach dem Frühstück auf den Weg an die Westküste, genauer gesagt nach Fox Glacier. Auf die Fahrt nehme ich René, eine Amerikanerin aus Sparta in Illinois, sowie Maria, eine Finnländerin aus Helsinki, mit. Beim Frühstück hatten wir festgestellt, dass wir das gleiche Reiseziel haben. Da sie per Anhalter reisen wollten, sind sie froh, dass sie gleich eine durchgängige Mitfahrgelegenheit gefunden haben. Dagegen, dass ich zwischendurch mehrfach Stopps einlege, um kurze Spaziergänge zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten zu machen, haben sie natürlich nichts einzuwenden.
Blue River
Wanaka und Diamond Lake
Nach dem Regen gestern ist es heute schon wieder ein Stück urlauberfreundlicher: Zwar ist es stark bewölkt, aber immerhin trocken. Daher begebe ich mich auf einen kleinen Spaziergang zum und um den Diamond Lake. Das ist eine nette, lockere Kurzwanderung mit schönen Ausblicken auf den Lake Wanaka und die Umgebung.
Diamond Lake
Von Arrowtown nach Wanaka
Vom heutigen Tag gibt es nur einen Kurzbericht: Da es heute – zum ersten Mal seit ich den Catlins war – regnet, mache ich mich recht bald auf die Weiterreise. Über die Crown Range fahre ich nach Wanaka. Der Regen hält den ganzen Tag an, was für uns Urlauber nur bedingt schön ist, aber die Landesbewohner freuen sich, denn seit Anfang des Jahres hat es kaum Niederschlag gegeben. Auch jetzt fällt nicht wirklich viel Regen, aber man freut sich schon darüber. Ich verbringe derweil den Tag mit Shopping in Wanaka (soll heißen: ich laufe durch die wenigen Läden, die es hier gibt, und kaufe mir schließlich ein Buch für die Westküste: The Denniston Rose von Jenny Patrick).