Cape Reinga

Posted by on Mar 30, 2016 in Uncategorized | No Comments

Nun geht es noch weiter in den Norden. Für die heutige Tour bis an die Spitze der Nordinsel habe ich mich dagegen entschieden, selber zu fahren. Auf die Empfehlung von Graham (meinem Tippgeber für das Northland, den ich am Lake Waikaremoana getroffen hatte) habe ich eine Bustour mit Harrison Cape Runner Tours gebucht, die mich um kurz vor neun an meinem Hostel einsammeln.

Der Bus, mit dem wir unterwegs sind, ist nicht ohne Grund eine Spezialkonstruktion mit Allradantrieb. Denn es gibt zwei Wege nach Norden. Der eine davon ist der Strand mit Namen Ninety Mile Beach, der allerdings tatsächlich “nur” neunzig Kilometer lang ist. Bei Ebbe ist dieser befahrbar – er ist sogar offiziell ein Highway, so dass man hier bis zu 100 km/h schnell fahren darf. Mit einem Zwischenstopp fahren wir siebzig Kilometer davon entlang, bevor wir in einen Fluss abbiegen. Denn in der Tat führt der Highway nun längs durch einen – zugegebenermaßen derzeit flachen – Fluss.

Dieser wiederum führt uns an den Fuß von bis zu einhundert Meter hohen Dünen. Und dort steht das Spaßevent der Tour an: Von einer etwa fünfzig Meter hohen Düne haben wir die Gelegenheit, uns mit einem Boogie Board, eigentlich eine Art Schwimmbrett, in die Tiefe zu stürzen. Dabei legt man sich – Kopf nach vorne – mit dem Oberkörper auf das Brett, greift es an der Vorderseite mit beiden Händen und rodelt die ganz schön steile Düne ganz schön schnell hinab. Unterwegs kann man ein wenig mit den Füßen bremsen, was ich aber kaum nutze. Unten angekommen hebe ich in voller Fahrt die Nase des Bretts an, wie mir vorher gesagt wurde, um den Schwung in die Ebene mitnehmen zu können und einmal quer durch den nur wenige Zentimeter tiefen Fluss weiterzugleiten. Das macht schon Spaß 🙂

  
Nachdem alle wieder heil am Bus sind – der eine oder andere allerdings ganz schön nass und sandig, weil er im Fluss vom Brett gerutscht ist -, geht es zum eigentlichen Ziel, Cape Reinga an der Nordspitze Neuseelands. Hier stehen ein Leuchtturm und einer der üblichen Wegweiser mit Entfernungsangaben. Hier treffen die Tasmanische See und der Pazifik aufeinander. Und hier ragt eine Reihe von Klippen ins Meer, wobei an einer ein einsamer Pohutukawa den Elementen trotzt. Von dort aus verlassen die Seelen verstorbener Maori Neuseeland in Richtung ihrer mythischen Heimat Hawaiki.

Dann geht es auf die Rückfahrt, die noch mit weiteren kurzen Stopps, unter anderem am sehr schönen Rarawa Beach mit unglaublich feinem Sand, garniert ist und nach acht Stunden werde ich wieder am Hostel abgesetzt.

Waitangi

Posted by on Mar 29, 2016 in Northland | One Comment

Und weiter geht es auf historischem Boden. Gleich nördlich von Paihia liegt Waitangi. Dort ließ sich der erste offizielle britische Vetreter um 1830 nieder. Gekommen war er unter anderem, um die Verhältnisse in Russell wieder ins Lot zu bringen. Außerdem gab es Bemühungen von französischer Seite, in Neuseeland aktiv zu werden. Daher schloss er hier in Waitangi mit einigen Maori Chiefs einen Vertrag, in dem die Unabhängigkeit der “Vereinigten Maori-Stämme”, also gewissermaßen ein unabhängiger Staat, deklariert wurde.

Waitangi Treaty House

Waitangi Treaty House

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Bay of Islands

Posted by on Mar 28, 2016 in Northland | No Comments

Gestern abend war ich noch bei dem Unternehmen Fullers, die hier – und auch in der Umgebung von Auckland – einer der großen Anbieter für Ausflüge mit dem Schiff und Fährverbindungen ist. Dort habe ich für heute die “Hole in the Rock Dolphin Cruise” gebucht. Um viertel vor neun muss ich mich am Seesteg einfinden, wo dann um neun Uhr die Tour auf dem ausgebuchten Boot beginnt.

Bottlenose Dolphin

Bottlenose Dolphin

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Von Strand zu Strand

Posted by on Mar 27, 2016 in Northland, Waikato | No Comments

Eine Überbrückungsetappe steht an: von der Coromandel in die Bay of Islands im Northland. Den Anfang der Strecke bis Thames habe ich schon einmal gesehen bzw. befahren, nämlich seinerzeit mit dem Rad. Das war damals meine letzte Etappe, bevor ich von dort per Bus nach Auckland fuhr und dort meine Reise beendete. Auch dieses Mal fahre ich nach Auckland, aber mit dem Auto und einmal längs durch die Stadt über die Autobahn.

Kirita Bay

Kirita Bay

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Lazing on a Sunny Afternoon

Posted by on Mar 26, 2016 in Waikato | No Comments

Oder besser gesagt on a sunny day. Die Coromandel Peninsula lädt zu einer langsamen Gangart ein und daher verbringe ich noch einen weiteren Tag hier, allerdings nicht in Hahei. Dort breche ich mein Zelt ab und fahre zunächst nach Whitianga, das ich gestern ja schon per Fähre kurz besucht hatte. Von dort geht es auf dem Highway 25 nach Coromandel, dem Ort. Auf der Strecke liegen mehrere ganz passable Hügel, die ich heute mit Fahrrad, Gepäck und meiner derzeitigen (Un-) Fitness sicher nicht schaffen würde; ich erinnere mich aber dunkel, dass ich das auch damals nicht gerade leicht fand. Oben auf dem letzten Hügel, wo es einen “Scenic Lookout” gibt, komme ich kurz mit einem Rennradfahrer ins Gespräch, der gerade für einen Radmarathon auf der Südinsel trainiert.

View from Highway 25

View from Highway 25

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