Eine Überbrückungsetappe steht an: von der Coromandel in die Bay of Islands im Northland. Den Anfang der Strecke bis Thames habe ich schon einmal gesehen bzw. befahren, nämlich seinerzeit mit dem Rad. Das war damals meine letzte Etappe, bevor ich von dort per Bus nach Auckland fuhr und dort meine Reise beendete. Auch dieses Mal fahre ich nach Auckland, aber mit dem Auto und einmal längs durch die Stadt über die Autobahn.

Da die Strecke, die ich mir für heute vorgenommen habe, sehr lang ist, mache ich praktisch keine Stopps. Gegen fünf Uhr erreiche ich mein Ziel Paihia und bekomme dort tatsächlich noch ein Bett in einem Hostel, obwohl der Ort jetzt über Ostern stark besucht ist.

Hahei und Paihia sind beide sehr schön, aber sie sind ganz unterschiedlich, fast gegensätzliche Entwürfe für einen Küsten- und Badeort – so mein erster Eindruck. Wo in Hahei der Blick vom langen Strand in die Weiten des Pazifik schweift, ist in Paihia ein eher kurzer und schmaler Strand und man blickt auf die bewaldeten Hügel der Inseln in der Bay of Islands, die ihren Namen nicht ohne Grund trägt. Wo in Hahei hinter den Dünen gerade mal der Campingplatz und ein paar eher einfache Ferienhäuser sind, findet sich in Paihia eine Uferstraße, an der Unterkünfte, Luxusappartements, Restaurants und Geschäfte liegen. In Hahei hingegen lag das “Einkaufszentrum” ein Stück vom Strand entfernt und bestand gerade mal aus einem Café, einem General Store, einem Restaurant und einem Eiscafé. In Paihia gibt es sogar einen Seesteg – von dem wird morgen noch die Rede sein.