Von Sydney aus ist es dann quasi nur noch ein kleiner Sprung über “the ditch” – die Tasmanische See, die Australien und Neuseeland von einander trennt. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir die sich unter einer geschlossenen Wolkendecke versteckende Westküste der Südinsel etwa auf der Höhe von Greymouth. Von hier aus geht es sozusagen über den Arthurs Pass in Richtung Christchurch, wo wir gegen viertel vor zwei Ortszeit am frühen Nachmittag landen. Deutschland ist derzeit – solange dort noch Winter- und hier Sommerzeit ist, also bis Ende März – zwölf Stunden hinter Neuseeland.

Dann beginnt der übliche lange Weg durch die Immigration. Die Passkontrolle ist dabei der einfachste Teil und recht schnell erledigt. Mit dem gesamten Gepäck geht es dann aber zu den Quarantäne-Officers, wo die Schlange erheblich langsamer abgearbeitet wird. Da ich mal wieder mein Zelt und meine Wanderschuhe dabei habe, muss ich wie gewohnt zur Biosecurity Control. Dort ist die Schlange zwar deutlich kürzer, weil ja längst nicht jeder hier durch muss, dafür wird hier aber eine ernsthafte und damit langwierige Kontrolle durchgeführt.

Irgendwann ist aber auch das geschafft und ich betrete so richtig neuseeländischen Boden. Von der i-Site, der Besucherinformation, kann ich den Verleiher anrufen, bei dem ich einen Wagen gemietet habe. Der Shuttlebus von denen steht auch gerade am Flughafen, so dass ich direkt zur Verleihstation komme. Dort ist zwar eine Menge los, aber sie arbeiten sehr zügig und wenig später lade ich mein Gepäck in den Mietwagen. Meine Fahrt führt heute nur bis zu Foley Towers, dem Hostel, in dem ich eigentlich immer absteige, wenn ich in Christchurch bin.

Dort angekommen begrüßt mich Janet, die den Laden hier managt und gleich, als sie mich sieht, meint, ob ich früher schonmal hier war. In der Tat erinnere ich mich auch daran, dass sie mindestens bei meinen letzten Besuchen hier auch schon hier war. So kommen wir jedenfalls schnell ins Gespräch über Christchurch früher und jetzt – was ja hier auch naheliegt, da die Folgen des Bebens allgegenwärtig sind.

Nun geht es erst einmal unter die Dusche und danach in die Stadt. Ich habe einige Tipps von Janet bekommen, was zu begucken sich lohnt und wo man gut essen kann. Meine ersten Eindrücke vom derzeitigen Christchurch gibt es dann in den nächsten Tagen, denn hier bleibe ich für vier Nächte.

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