Bay of Plenty
Einmal ums East Cape
Der Weg war heute ganz klar das Ziel. Auf der Strecke von Whakatane nach Tokomaru Bay gibt es keine einzelnen großen Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr geht es einfach insgesamt durch eine schöne Landschaft. Bevor ich mich in Whakatane auf den Weg mache, besuche ich nach dem Frühstück – das ich ausnahmsweise mal nicht selber mache, sondern in einem Café gleich gegenüber meiner Unterkunft zu mir nehme; dem Rösten des Kaffees kann man hier zuschauen –, noch den Wasserfall, den es hier gleich am Ortsrand gibt. Was anderswo vermutlich massiv beworben würde, ist den Leuten hier nicht mal einen Wegweiser wert. Fairerweise muss man sagen, dass der Wasserfall nur sehr schmal ist, aber dafür mindestens vierzig Meter hoch, die das Wasser in mehreren Stufen hinab fließt.
Whakatane
Heute gibt es nicht viel zu berichten; daher fasse ich mich kurz. Gemeinsam mit den drei Frankfurtern hatten wir für den Nachmittag eine Bootstour von Whakatane, das nordöstlich von Rotorua an der Küste in der Bay of Plenty liegt, nach White Island gebucht. Diesen aktiven Vulkan, der knapp 50 Kilometer vor der Küste aus dem Meer ragt, wollten wir besuchen – wie ich das 1999 schon einmal getan habe. Allerdings kann man diese Tour nur machen, wenn die See nicht zu rau ist. Aber leider ist das Meer zu unruhig, so dass sie heute nicht stattfinden kann.
Wai-O-Tapu
Und auf geht’s zum nächsten Trip an den Rand der Unterwelt. Mit Wai-O-Tapu, den heiligen Wassern, steht heute das bunteste aller Thermalgebiete auf dem Programm. Das liegt noch ein Stück weiter südlich als das gestern besuchte Waimangu Valley. Zufällig bekomme ich mit, dass zwei Frauen aus dem Hostel gerade schauen, wie sie den Transport dorthin geregelt bekommen; da kann ich sie natürlich auch mitnehmen, was ich denn auch tue.
Waimangu Valley
Heute stand der dritte Teil der Einblicke in die Unterwelt an, der Ausflug ins Waimangu Volcanic Valley einige Kilometer südlich von Rotorua. Auch dort bin ich schon einmal gewesen; vor zwanzig Jahren hatte ich dort eine geführte Rundfahrt mitgemacht, zu der noch mehrere andere Programmpunkte gehörten. Am Eingang bekommt man netterweise ein sehr ausführliches Faltblatt mit umfangreichen Informationen mit, so dass man auf eine Führung ganz gut verzichten kann, auch wenn ich die von damals in positiver Erinnerung habe.
Orakei Korako
Heute gab es einen weiteren, etwas umfassenderen Einblick in die Unterwelt. Wenige Kilometer nördlich von Taupo liegt das Thermalgebiet Orakei Korako, das ich 1999 schon einmal besucht habe. Da es etwas abseits der großen Straßen und auch der bekannten Orte liegt – Rotorua ist für die meisten der erste Gedanke, wenn es um diese Art von Attraktionen geht –, ist dies eins der weniger gut besuchten Gebiete dieser Art. Etwas überrascht stelle ich fest, dass aber schon am Vormittag – ich bin gegen elf Uhr dort – der Parkplatz recht voll ist, vor allem mit Wohnmobilen, die möglicherweise über Nacht hier gestanden haben.