Mit leichter Verspätung geht es auf zur letzten Etappe der Anreise. Wir werden wohl 20 Minuten später als geplant in Christchurch ankommen – mein Zug nach Frankfurt hatte mehr Verspätung…

Nach einer Schleife über das halbwegs bewölkte Sydney geht es hinaus auf die Tasmanische See, wo wir wieder ein wenig durchgeschüttelt werden. Mein persönliches Highlight dieses Teils des Fluges ist das Album von Jake Bugg, das ich mir anhöre. Nicht alle Stücke gefallen mir gleichermaßen gut, aber da ist schon einiges dabei – neben dem hinlänglich bekannten Two Fingers sind da insbesondere Lightning Bolt und die Ballad of Mr Jones meine Anspieltipps nach dem ersten Hören unter Turbineneinfluss. Apropos Highlight: Das zum Mittagessen gereichte Lamm kann man durchaus essen.

Rechtzeitig, bevor wir wieder Land sehen, erhalten wir außerdem unsere Passenger Arrival Cards mit den üblichen Fragen – allerdings nicht so schönen wie in den US of A üblich, sprich der Nazivergangenheit oder ob man vorhat, ein Verbrechen zu begehen. Hier ist wichtiger, ob man ein Zelt oder andere Outdoor-Ausrüstung dabei hat und damit möglicherweise Pests ins Land schleppt.

Biosecurity

Biosecurity

Und genau das nehmen die Leute am Flughafen bei mir heute sehr genau. Nachdem ich zunächst noch davon ausgegangen bin, dass nur mein Zelt und die Schuhe genauer untersucht werden, werde ich gebeten, mein gesamtes Gepäck auf einen Tisch zu legen. Dann macht sich die nette Frau vom Zoll an die Arbeit – und die besteht darin, jedes einzelne Teil bis hin zur Zahnpasta einzeln anzugucken und jeden Reißverschluss zu öffnen, um zu schauen, ob sich dahinter noch etwas verbirgt. Was genau das Ziel der Aktion ist, habe ich nicht verstanden, denn an die Quarantäne-Kontrolle werden genau die beiden Gegenstände zur Untersuchung weitergegeben, von denen ich das erwartet hatte. Ich vermute, dass ich einfach das Opfer einer Stichprobenuntersuchung war, denn die gute Frau war ja vom Zoll und nicht von der Biosecurity-Kontrolle. Nach gut einer Stunde darf ich alles wieder zusammen packen und mich zu meinem Mietwagen begeben, mit dem ich schließlich zu meinem Hostel fahre.

Leave a Reply