Archive March 2016
Kapiti Island
Auch heute habe ich wieder Glück mit dem Wetter. Gestern Abend hatte ich mir noch einen Platz bei Kapiti Explorer, einem der beiden hier im Ort ansässigen Anbieter für Bootstouren, reserviert; ob die Tour aber auch stattfinden würde, entscheidet sich immer erst am Morgen, da nicht nur das Wetter, sondern auch der Seegang mitspielen müssen. Beide taten.
Von Taranaki an die Kapiti Coast
Heute ist wieder ein Tag, an dem ich viel fahre. Denn es soll weiter in Richtung Wellington gehen. Zunächst auf bekannter Strecke fahre ich wieder einmal nach Stratford und von dort weiter nach Süden. Der Taranaki hält sich heute mal wieder sehr bedeckt – ich habe gestern offenbar wirklich richtig Glück gehabt. Mit einem Stopp in Hawera, wo ich auf einen alten Wasserturm steige, von dem aus man einen schönen Blick über den Ort und theoretisch auch zum Taranaki hat, verlasse ich die Ausbuchtung der Nordinsel, auf der ich mich die letzten Tage aufgehalten habe.
Forgotten World Highway
Den heutigen Tag verbringe ich im Wesentlichen im Auto, und zwar auf dem Forgotten World Highway. Nachdem ich im Hostel alle meine Sachen gepackt habe, fahre ich zurück nach Taumarunui, wo ich vor drei Tagen auf dem Weg von Waitomo aus durchgekommen bin. Dort tanke ich noch einmal, denn auf der Strecke, die vor mir liegt, gibt es keine Tankstellen. In Taumarunui beginnt der Highway 43, wie die Straße offiziell heißt. Noch im Ort zeigt sich, wie die heutige Fahrt aussehen wird: hügelig und kurvig. Ich habe mir zuvor ein Faltblatt besorgt, in dem zahlreiche Sehenswürdigkeiten bzw. Aussichtspunkte entlang der Strecke eingetragen sind. Wenn man die alle mitnehmen möchte, braucht man für die gut 150km mehr als einen Tag.
Whanganui River
Der heutige Tag führt mich zu einem der größten Flüsse Neuseelands, dem Whanganui River. Mit dem Auto fahre ich dazu ein Stück auf dem Highway (was hierzulande eher als Bundesstraße zu verstehen ist, nicht als Autobahn) und biege dann auf eine enge, kurvenreiche Straße, über die ich nach Pipiriki gelange, den nördlichsten Ort im Whanganui National Park.
Dort angekommen, begebe ich mich zu den Whanganui River Adventures, einem Anbieter für Touren mit Kayak und Jetboat, der mir im Hostel empfohlen wurde. Das Unternehmen wird von einer Familie betrieben, die seit mehreren Generationen hier lebt und der das meiste Land hier – sofern nicht in Staatsbesitz – gehört. Eigentlich sind sie für heute ausgebucht, aber sie machen es möglich, dass ich doch mitfahren kann. Ich entscheide mich, nicht zuletzt weil ich meine Kamera dabei habe, für eine reine Jetboat-Tour.