Author: Harald
Kepler Track: There and Back Again
In der Nacht hören wir ein Kiwi-Pärchen – wir hatten schon beim Hut Talk gehört, dass das wohl sehr wahrscheinlich sei, da sich dieses Pärchen fast jeden Abend auf der Wiese vor der Hütte einfindet. Zu sehen bekommt man sie allerdings nicht, da die scheuen Vögel sich verkriechen würden, wenn wir versuchen würden, in ihre Nähe zu gelangen.
Kepler Track: Over the Top
Am nächsten Morgen aber präsentiert sich das Wetter von seiner besten Seite: Die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel herab, der von ein paar Wolken bevölkert wird, und es ist so gut wie windstill. Besser kann es wirklich nicht sein. Wie üblich mache ich mich recht spät auf den Weg: Lediglich zwei Frauen sind noch in der Hütte, die aber gar nicht weiter auf dem Kepler Track gehen wollen, sondern heute nur einen Abstecher zu der Höhle hier oben machen (die ich seinerzeit schon besucht hatte), um morgen dann wieder nach Te Anau hinunterzugehen.
Kepler Track: Up, Up and Away
Heute beginnt nun mein zweiter Versuch, den Kepler Track in voller Schönheit zu erleben. Vor neun Jahren bin ich ihn bereits mit einem Freund zusammen gegangen, jedoch hatten wir am gesamten zweiten und fast den ganzen dritten Tag heftigen Regen. Daher hatten wir auf dem interessantesten Teil der Wanderung, dem Weg über die Höhen der Kepler Mountains, so gut wie nichts von der Landschaft um uns herum sehen können. Wenn es nach mir geht, soll das dieses Mal anders werden!
Te Anau
An meinen zwei Ruhetagen in Te Anau mache ich nicht wirklich viel. Am ersten Tag spaziere ich ausgiebig durch den Ort und schaue mir die vielen neuen Häuser und noch unbebauten Grundstücke in den neuen Baugebieten des Orts an. Später gehe ich noch beim DOC vorbei, um mich nach dem Stand der Dinge auf dem Kepler Track zu erkundigen. Das Wetter scheint erstmal gut zu bleiben, auch wenn es am Samstag über den Fiorden regnen soll. Plätze sind auch noch frei, so dass ich schon am Freitag losgehen könnte, aber ich möchte lieber zwei Tage Pause einlegen. Die Entscheidung, tatsächlich dann am Samstag loszugehen, treffe ich am Freitag und verlege so den Kepler Track gegenüber meiner ursprünglichen Buchung um fünf Tage nach vorne.
Routeburn Track: Diverging Roads
Der letzte Tag unserer gemeinsamen Wanderung beginnt wieder mit herrlichem Wetter. Um uns herum sind wie meist viele Leute schon früh auf den Beinen, aber auch wir wollen heute etwas zeitiger los. Wir starten nach unserem Frühstück um kurz nach neun, da ich um drei Uhr nachmittags an der Divide sein muss, um meinen Bus zu erwischen und Monika bis zur McKellar Hut weitergehen will, um von dort in den kommenden zwei Tagen über den Caples Track zum Lake Wakatipu zurück zu wandern.