Bereits gestern abend habe ich den größten Teil meiner Klamotten gepackt, da es heute recht früh auf die Rückreise geht. Zum letzten Mal für diese Reise checke ich aus dem YHA in Te Anau aus und begebe mich zum Bus, der um 8 Uhr losfährt. Über Gore geht es mit einem Zwischenstopp bei einem Tearoom in Peggydale nach Dunedin und von dort mit einem weiteren Stopp in Oamaru – viereinhalb Wochen nach meinem letzten Besuch hier – nach Christchurch, wo wir um kurz vor sieben abends ankommen.

Dort begebe ich mich wieder in die Foley Towers, wo ich vor einigen Tagen vorgebucht habe. Monika hatte mir netterweise noch eine Wanderkarte, die ich ihr für den Caples Track überlassen hatte, hier vorbeigebracht. Im Hostel selber laufen noch so einige Leute rum, die schon bei meiner Ankunft vor fünf Wochen hier waren, darunter auch »Mary«, eine Deutsche, die das Hostel stellvertretend managed und gerade die freudige Nachricht erhalten hat, dass sie einen Job bekommen hat, mit dem sie hoffentlich eine permanente Aufenthaltserlaubnis bekommt – ich drücke ihr die Daumen. Ansonsten ist im Hostel im Großen und Ganzen Aufbruchsstimmung, da die meisten Gäste nun ihre Rückreisen oder Weiterreisen in andere Länder vorbereiten. Bei einigen macht sich ein wenig Verzweiflung breit, weil sie ihre Autos nicht loswerden – obwohl sie sich bereits von jeglichen Preiswünschen verabschiedet haben.

Den nächsten Tag verbringe ich mit Spaziergängen in der Stadt und Überlegungen, was ich so als Souvenirs mitnehmen könnte. Weil ich mich aber nicht recht entscheiden kann, kaufe ich kein richtiges Souvenir, sondern nur einen Macpac-Rucksack für kürzere Wanderungen. In den Outdoorläden sind die Preise zum Ende der Saison heruntergesetzt, so dass sich wirkliche Schnäppchen machen lassen. Unterwegs renne ich mehrfach Erika und Kim über den Weg, die ebenfalls in den nächsten Tagen Neuseeland verlassen werden und noch eine Weile in Australien bleiben, bevor sie nach Kanada zurückfliegen.

Mein Flug geht am Mittwoch nachmittag um kurz nach drei, so dass ich nach dem Auschecken im Hostel gemütlich zum Cathedral Square gehen und von dort bequem mit dem Flughafenbus fahren kann. Der Rückflug führt mich zunächst nach Sydney. Mein Weiterflug von dort geht über Bangkok und London nach Hamburg. Dies war nachträglich noch geändert worden, weil angeblich mein Anschluss in Sydney für den Flug nach Frankfurt zu knapp gewesen wäre. Das allerdings erweist sich als falsch, denn tatsächlich steht der Flieger nach Frankfurt erst wenige Minuten nach dem Londoner auf dem Abflugplan – auch den hätte ich also locker kriegen können.

Wie auch immer, am Donnerstag um 13 Uhr (Ortszeit Hamburg) komme ich wieder in Deutschland an. Sehr witzig finde ich am Flughafen Hamburg, dass man für die Gepäcktrolleys eine 1-Euro-Münze braucht. Ich frage mich, wie viele von anderen Kontinenten einreisende Besucher da wohl eine passende Münze dabei haben – ich jedenfalls nicht, was aber bei einem Rucksack als Gepäck natürlich nicht schlimm ist.

Nun liegt noch ein Transfer per Bus zum Hauptbahnhof und eine längere Zugfahrt vor mir, bevor ich in mein eigenes Bett falle.

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