So war das eigentlich nicht geplant. Ich hatte eigentlich gedacht, erst 2021 wieder nach Neuseeland zu fliegen. Aber nun bin ich ja schon seit fünf Jahren nicht mehr auf der Südinsel gewesen, nachdem ich mich beim letzten Mal auf die von mir in diesem Jahrtausend bislang sträflich vernachlässigte Nordinsel beschränkt hatte. So geht das natürlich nicht. Einen ungefähren Plan habe ich im Grunde nur für grob die erste Hälfte der Reise, bei der ich mich wieder auf die Südinsel beschränken werde. Ich will meine Lieblingsgegend – den Südwesten – mit viel Muße erkunden. Es gibt da nichts, was ich unbedingt sehen will, und werde es daher ganz entspannt angehen.

Der Flug geht am 17. Februar ab Düsseldorf und bringt mich über Dubai und einen Zwischenstopp in Sydney nach Christchurch. Die genauen Flugdaten erscheinen dann hier kurz bevor es losgeht im Blog – wieder mit Links, wo Ihr den Verlauf verfolgen könnt, wenn Ihr mögt. Der Abschnitt von Dubai bis Sydney wird mein neuer Langstreckenrekord mit 12057 km und 13 Stunden und 45 Minuten, was auf dem Rückflug noch einmal um 45 Minuten überboten wird (alle Angaben nach Plan). Alle meine Flüge zusammen genommen komme ich nach der Reise damit auf gut 10 Erdumrundungen – oder einmal die Strecke bis zum Mond. Da gibt es sicher Leute, für die das sehr wenig ist; ich finde die Zahl dennoch schon recht imposant. Meine CO2-Ablassbriefe beschwichtigen zwar das Gewissen ein wenig, aber wirklich gut sieht meine Ökobilanz nicht aus, und sie wird auch nicht dadurch verbessert, dass ich mir in Christchurch für die gesamte Reise einen Mietwagen nehme.

Ich werde zunächst einige Tage in Christchurch verbringen, weil ich mir anschauen möchte, wie sich die Stadt in der seit meinem letzten Besuch dort entwickelt hat. Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben vor sieben Jahren ist noch lange nicht abgeschlossen – man rechnet mit 20 Jahren oder mehr –, aber es hat sich schon viel getan (wenn auch in manchen Bereichen zu wenig, wofür es vielfältige Gründe gibt). Jedenfalls werde ich den Jahrestag des Bebens in der Stadt verbringen.

Weiter geht es dann mit einem Zwischenstopp in Oamaru zur Curio Bay in den Catlins, wo ich zwei Nächte bleiben werde, um etwas mehr Zeit als bei meinen bisherigen Besuchen in der Gegend dort zu verbringen. Entlang der Südküste fahre ich dann nach Te Anau, wo ich mein erstes Basislager aufschlagen werde. In diesem Ort und der Region habe ich schon auf viel Zeit verbracht; Te Anau ist einfach ein sehr guter Ausgangspunkt für Touren im Fiordland. Was genau ich dort machen werde, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich mich für ein paar Tage im nördlichen Bereich der Milford Road einquartieren, entweder auf einem Zeltplatz oder in einer Hütte. Da gibt es mehrere Optionen, die ich ins Auge gefasst habe, zwischen denen ich mich aber erst vor Ort entscheiden werde.

Wie lange ich dort bleibe, weiß ich noch nicht; insofern sind die weiteren Daten unten in der Karte fiktiv. Irgendwann wird es dann weitergehen in die Gegend um Queenstown. Dort werde ich aber nicht in der Stadt bleiben, sondern entweder nach Glenorchy oder Kinloch (das ist die Gegend, in der die Mini-Serie Top of the Lake spielte) fahren und mir dort eine Unterkunft suchen. Am nördlichen Ende des Lake Wakatipu gibt es ebenfalls eine ganze Reihe von schönen kurzen und längeren Wanderungen, auf denen ich einige Zeit verbringen will. Überwiegend werde ich wohl Tageswanderungen machen; eine längere Wanderung mit Übernachtung ist erstmal nicht geplant, ist aber auch nicht ausgeschlossen.

Wie bei den letzten Reisen nach Neuseeland habe ich wieder vor, Euch auf dem Laufenden zu halten. Sofern es die Zeit und die Technik zulassen, werde ich mich an verschiedenen Stellen melden. Allerdings hat man in den Gegenden, in denen ich mich aufhalten werde, zu guten Teilen keinerlei Handy-Empfang geschweige denn ein WLAN; es kann daher sein, dass ich mich mehrfach für einige Tage oder bis zu einer Woche nicht melden werde. Wenn ich dann aber die Möglichkeit habe, werde ich hier im Blog zumindest wieder versuchen, einen Mini-Reisebericht abzuliefern. Wie umfangreich die Beiträge sein werden oder ob es sich nur um telegrammartige Meldungen handelt, kann ich noch nicht sagen. Alles was hier erscheint, wird auch bei Facebook verlinkt; wer mir dort folgt, sollte also mitbekommen, wenn ich hier etwas schreibe (so die Algorithmen wollen…). Außerdem bin ich seit einiger Zeit bei Instagram präsent, wo es hoffentlich ein paar visuelle Eindrücke geben wird; dort müsst Ihr nicht angemeldet sein, um meine Beiträge zu sehen.

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