New Zealand
Catlins
Mein Tag in den Catlins beginnt mit der Anfahrt über Balclutha, von wo aus ich als erstes den Nugget Point ansteuere. Dort ist das Wetter nicht ganz berauschend, dafür bieten die Wellen ein beeindruckendes Schauspiel. Da die nächste Regenwolke heran rauscht, bleibe ich aber nicht lange und fahre schon bald weiter zu meinem nächsten Stopp, der Cannibal Bay. Dort liegt nur wenige Meter vom Zugang zum Strand entfernt ein junger Seelöwe im Sand. Als ich gerade an ihm vorbei bin, sehe ich, dass dem Wasser gerade ein weiterer, dieses Mal ein erwachsener männlicher Seelöwe entsteigt – genauer gesagt lässt er sich Welle um Welle näher an den Strand spülen. Als er schließlich auf dem Strand liegt, macht er sich auf den mühsamen Weg in Richtung Dünen. Nach jeweils etwa 10 Metern legt er jedes Mal ein kleines Ruhepäuschen ein, bevor er weiter wandert. Nach einiger Zeit erreicht er schließlich die Dünen, wo er nun ein wenig kettern muss, was ihm erstaunlich gut gelingt – auch danach ist erst einmal wieder ein Päuschen für ihn nötig, bevor er dann ganz hinter den grasigen Hügeln verschwindet. Ich gehe noch ein wenig weiter am Strand entlang, wo ich noch ein Gruppe von drei Seelöwen sehe – damit sind hier derzeit mehr Seelöwen als Menschen am Strand. (more…)
Otago Peninsula
Der heutige Tag besteht aus einem Ausflug auf die Otago Peninsula, die Dunedin vorgelagerte Halbinsel. Über die High Cliff Road geht es erst am Innenrand des uralten, längst erloschenen Vulkankraters entlang, der nun die Bucht bildet, an deren Ende Dunedin liegt. Dann wechselt die Straße auf die Außenseite mit herrlichen Blicken auf den Pazifischen Ozean und schon bald erreiche ich den Wegweiser zur Sandfly Bay, meinen ersten Stopp für die Tour. Hier gibt es zwar wieder einen Unterstand, von dem man aus theoretisch Yellow-Eyed Penguins beobachten könnte – aber dafür ist es wieder zu früh. Dafür ist aber auf die Fur Seals Verlass, von denen eine Gruppe am fernen Ende der Bucht in der Sonne auf dem Strand und den Felsen döst. Der anschließende Anstieg auf die Dünen, um wieder zurück zum Parkplatz zu gelangen, ist ganz nett anstrengend, da ich im losen Sand immer wieder zurück rutsche – für zwei Schritte aufwärts geht es einen abwärts. (more…)
Von Oamaru nach Dunedin
Als erstes geht es zum Bushy Beach, einer Steilküste gleich südlich von Oamaru, an der Yellow Eyed Penguins nisten. Am Vormittag hat man allerdings fast keine Chance, sie zu sehen. Dafür tummeln sich am Strand aber ein paar Fur Seals, zu denen man um diese Uhrzeit auch hinab steigen kann – nachmittags ab 15 Uhr darf man zum Schutz der Pinguine hier nicht mehr an den Strand. (more…)
Mount Cook und Oamaru
Am Morgen nach meiner Nacht am Mount Cook begebe ich mich noch auf eine zweite Wanderung, und zwar in das Hooker Valley, das ich seinerzeit auch mit Christian schon besucht habe. Diese Wandung ist erheblich weniger anstrengend als die gestrige zu den Sealy Tarns. Zunächst geht es entlang der Seitenmoräne des Mueller Glacier mit schönen Ausblicken auf dessen Gletschersee. Über eine erste, sehr große Swingbridge überquere ich den Hooker River und ganz allmählich geht es weiter leicht bergan, immer durch Geröll, das die Gletscher hier hinterlassen haben. Nach vielen Fotostopps und etwa eineinhalb Stunden erreiche ich den Hooker Lake, in dem einige Eisbrocken schwimmen. Am fernen Ende ist der Gletscher zu sehen – wie bei allen Gletscher auf dieser Seite der Berge ist das Eis von einer dicken Geröllschicht bedeckt, so dass man erst denkt, dass man es nur mit Steinmassen, nicht aber mit Eismassen zu tun hat. Die weiße Abbruchkante der dicken Eisschicht ist jedoch sehr gut zu erkennen. Über all dem thront der Mount Cook, dessen eisbedeckter Gipfel fast 3000 Meter über dem See in der Sonne glitzert. (more…)
Mount Cook
Nach dem Frühstück besuche ich in Lake Tekapo noch einmal die Church of the Good Shepherd, die morgens zum einen etwas schöner in der Sonne liegt und zum anderen nun auch geöffnet ist, so dass ich sie mir auch von innen anschauen kann. Nach dem kurzen Besuch dort mache ich mich auf den Weg auf den Mount John, auf dem die Universität von Christchurch ein Observatorium betreibt und wo es eine schöne Aussicht auf den Lake Tekapo und die benachbarten Seen gibt. Die weitere Fahrt führt mich am Lake Pukaki entlang nach Mount Cook Village.

