New Zealand
Christchurch
Vom Flughafen aus lasse ich mich per Taxi zur Autovermietung bringen, da deren Shuttle-Service schon den Betrieb eingestellt hat, nachdem ich so lange brauchte, um durch den Zoll zu kommen. Die Kosten für das Taxi übernimmt die Autovermietung. Dort geht dann alles reibungslos und schon bald sitze ich in meinem Wagen und fahre zu meinem Hostel, dem Foley Towers, wo ich für eine Nacht vorgebucht habe.
Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe, begebe ich mich auf einen kleinen Stadtrundgang. Das Stadtzentrum ist zu weiten Teilen zwar immer noch gesperrt, aber durch die Gloucester Street kann man gehen und so sogar an den Nordrand des Cathedral Square gelangen. Es ist erschreckend zu sehen, wie viele Gebäude offenbar abgerissen werden mussten – und wie viele Flächen nun leerstehen. Auch von der Kathedrale stehen nur noch traurige Überreste, während die Milenniums-Eistüte die Beben unbeschadet überstanden hat. Im nördlichen Teil der Colombo Street hat auf der einen Straßenseite nur ein einziges Gebäude überlebt: die Bank, in der ich am Tag vor dem Beben noch Geld abgehoben habe.
Über Greymouth nach Akaroa
Diese letzte Meldung von der Reise kommt nun schon von der Ostküste. Von Fox Glacier aus war ich über Franz Josef mit einigen Zwischenstopps in den wenigen Orten, die es unterwegs gibt, nach Greymouth gefahren, wo ich in einem sehr schönen Hostel namens Global Village Backpackers unterkam. Der Ort selber ist nicht sonderlich interessant und der Auftritt eines irischen Musikers in einer Kneipe, in der es das vor Ort gebraute Monteith’s zwar nur aus der Flasche, aber immerhin ein recht annehmbares Abendessen gab, gehörte zum uninspiriertesten, was ich je an Live-Musik gehört habe.
Über Makarora an die Westküste
Vorgestern habe ich mich dann von Queenstown aus auf altbewährter Strecke über die Crown Range und Cardrona auf den Weg zunächst nach Wanaka gemacht. Mittlerweile ist diese Straße durchgängig asphaltiert, was sie bei Radfahrern anscheinend noch beliebter gemacht hat. Die Aussichten dort oben sind bei herrlichem Wetter großartig.
Routeburn revisited
Nachdem die Wettervorhersage recht positiv war, sah es heute morgen leider gar nicht so doll aus: Die Wolken hingen tief in den Bergen rund um Queenstown, so dass die Gipfel der umliegenden Berge verhüllt waren. Da die Wolkendecke aber nicht so ganz dick aussah, blieb ich bei meinem Plan fuer den heutigen Tag. Vorweg sollte ich dazu sagen, dass ich seit heute früh wieder einen Mietwagen habe, den ich für die letzte Woche inklusive Direktanreise von irgendwo außerhalb zum Flughafen von Christchurch benutzen werde. Einen wirklichen Plan, außer dass es wohl irgendwie über Wanaka in Richtung Fox und Franz Josef Glacier und dann über den Arthur’s Pass nach Christchurch gehen wird, habe ich noch nicht; der wird sich in den nächsten Tagen unterwegs ergeben. Ob und wie ich auf dem Weg ins Internet komme, weiß ich auch noch nicht; macht Euch also bitte keine Gedanken, wenn hier in den nächsten Tagen keine neuen Meldungen erscheinen.
Queenstown
Nach einem Tag Pause in Te Anau mache ich mich wieder auf den Weg nach Queenstown, wo ich eben angekommen bin. Ich bin wieder im altbewährten Last Resort abgestiegen, wo ich für zwei Nächte bleibe und die nächsten Tage plane.

