Author: Harald
Von Oamaru nach Dunedin
Als erstes geht es zum Bushy Beach, einer Steilküste gleich südlich von Oamaru, an der Yellow Eyed Penguins nisten. Am Vormittag hat man allerdings fast keine Chance, sie zu sehen. Dafür tummeln sich am Strand aber ein paar Fur Seals, zu denen man um diese Uhrzeit auch hinab steigen kann – nachmittags ab 15 Uhr darf man zum Schutz der Pinguine hier nicht mehr an den Strand. (more…)
Mount Cook und Oamaru
Am Morgen nach meiner Nacht am Mount Cook begebe ich mich noch auf eine zweite Wanderung, und zwar in das Hooker Valley, das ich seinerzeit auch mit Christian schon besucht habe. Diese Wandung ist erheblich weniger anstrengend als die gestrige zu den Sealy Tarns. Zunächst geht es entlang der Seitenmoräne des Mueller Glacier mit schönen Ausblicken auf dessen Gletschersee. Über eine erste, sehr große Swingbridge überquere ich den Hooker River und ganz allmählich geht es weiter leicht bergan, immer durch Geröll, das die Gletscher hier hinterlassen haben. Nach vielen Fotostopps und etwa eineinhalb Stunden erreiche ich den Hooker Lake, in dem einige Eisbrocken schwimmen. Am fernen Ende ist der Gletscher zu sehen – wie bei allen Gletscher auf dieser Seite der Berge ist das Eis von einer dicken Geröllschicht bedeckt, so dass man erst denkt, dass man es nur mit Steinmassen, nicht aber mit Eismassen zu tun hat. Die weiße Abbruchkante der dicken Eisschicht ist jedoch sehr gut zu erkennen. Über all dem thront der Mount Cook, dessen eisbedeckter Gipfel fast 3000 Meter über dem See in der Sonne glitzert. (more…)
Mount Cook
Nach dem Frühstück besuche ich in Lake Tekapo noch einmal die Church of the Good Shepherd, die morgens zum einen etwas schöner in der Sonne liegt und zum anderen nun auch geöffnet ist, so dass ich sie mir auch von innen anschauen kann. Nach dem kurzen Besuch dort mache ich mich auf den Weg auf den Mount John, auf dem die Universität von Christchurch ein Observatorium betreibt und wo es eine schöne Aussicht auf den Lake Tekapo und die benachbarten Seen gibt. Die weitere Fahrt führt mich am Lake Pukaki entlang nach Mount Cook Village.
Christchurch
Vom Flughafen aus lasse ich mich per Taxi zur Autovermietung bringen, da deren Shuttle-Service schon den Betrieb eingestellt hat, nachdem ich so lange brauchte, um durch den Zoll zu kommen. Die Kosten für das Taxi übernimmt die Autovermietung. Dort geht dann alles reibungslos und schon bald sitze ich in meinem Wagen und fahre zu meinem Hostel, dem Foley Towers, wo ich für eine Nacht vorgebucht habe.
Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe, begebe ich mich auf einen kleinen Stadtrundgang. Das Stadtzentrum ist zu weiten Teilen zwar immer noch gesperrt, aber durch die Gloucester Street kann man gehen und so sogar an den Nordrand des Cathedral Square gelangen. Es ist erschreckend zu sehen, wie viele Gebäude offenbar abgerissen werden mussten – und wie viele Flächen nun leerstehen. Auch von der Kathedrale stehen nur noch traurige Überreste, während die Milenniums-Eistüte die Beben unbeschadet überstanden hat. Im nördlichen Teil der Colombo Street hat auf der einen Straßenseite nur ein einziges Gebäude überlebt: die Bank, in der ich am Tag vor dem Beben noch Geld abgehoben habe.
Sydney – Christchurch
Mit leichter Verspätung geht es auf zur letzten Etappe der Anreise. Wir werden wohl 20 Minuten später als geplant in Christchurch ankommen – mein Zug nach Frankfurt hatte mehr Verspätung…
Nach einer Schleife über das halbwegs bewölkte Sydney geht es hinaus auf die Tasmanische See, wo wir wieder ein wenig durchgeschüttelt werden. Mein persönliches Highlight dieses Teils des Fluges ist das Album von Jake Bugg, das ich mir anhöre. Nicht alle Stücke gefallen mir gleichermaßen gut, aber da ist schon einiges dabei – neben dem hinlänglich bekannten Two Fingers sind da insbesondere Lightning Bolt und die Ballad of Mr Jones meine Anspieltipps nach dem ersten Hören unter Turbineneinfluss. Apropos Highlight: Das zum Mittagessen gereichte Lamm kann man durchaus essen.